Barry Hearn



Barry Hearn wurde 1949 in Dagenham in Essex geboren. Er bezeichnet sich als Sportunternehmer und ist der Gründer und Vorsitzende der Sports Promotion Gesellschaft Matchroom.
Hearn ist von Beruf Steuerberater, war erst ein paar Jahre bei einem internationalen Unternehmen tätig und wurde dann Leiter der Finanzabteilung von Kensal House Investments. Anschließend arbeitete er unter anderem in der Mode- und in der Immobilienbranche.

1974 wurde Hearn Vorsitzender der Luciano Snooker Clubs, 1976 lernte er dadurch den sechsmaligen Snooker Weltmeisters Steve Davis kennen und freundete sich mit ihm an. Zusammen hatten die beiden großen Einfluss auf die Entwicklung des Sports in den 1980er Jahren.
Die Luciano Snooker Clubs wurden später an Rileys verkauft und Barry Hearn rief mit professionellen Snooker Spielern und dem Gewinn aus dem Verkauf der Snooker Clubs die Firma Matchroom ins Leben. Unter den von Matchroom vertretenen Spielern waren auch Top Snooker Spieler wie Davis und Tony Meo, später auch Snooker Stars wie Jimmy White, Cliff Thorburn oder Ronnie O´Sullivan. Hearn konzentrierte sich in den folgenden Jahren auf die Aufgabe, den Sport national und international zu promoten, indem er die Turniere ins Fernsehen brachte. Gleichzeitig war er auch als Manager der Snooker Spieler tätig.
Als der Snooker Sport 2009 in eine Krise geriet, baten die Profis erneut Hearn um Hilfe und wählten ihn zum Vorsitzenden der World Professional Billiards and Snooker Association. Allerdings sind die Snooker-Spieler nicht immer einer Meinung mit Hearn. Sie werfen ihm vor allem vor, die Besonderheiten des Snooker-Sports zu missachten und stattdessen bei großen Turnieren auf eine ähnliche Stimmung zu setzen, wie bei den Dart Major Turnieren.

Hearn, der immer schon ein Fan des Box-Sports war stieg 1987 mit Matchroom auch in diesen Sport ein, er kümmerte sich um die Vermarktung von britischen und irischen Boxern. Auch im Boxsport ist er immer noch tätig - 2008 hat er die Prizefighter Series eingeführt, die sehr erfolgreich ist. Über den Boxsport kam er in Kontakt mit Sky Sport, das viele großen Box-Events überträgt.
Nachdem es Hearn gelungen war, Boxen und Snooker erfolgreich im Fernsehen zu etablieren, wandte er sich anderen, nicht so bekannten Sportarten zu. 1993 folgte Nine-Ball Pool mit dem Mosconi Cup und neben anderen internationalen Events auch der WPA World Pool Championship und dem Pool World Cup.
Großen Erfolg erzielte er auch mit "Fish'O'Mania" einem harten Angel Wettkampf, an dem neben den Berufs-Fischern oft auch Stars anderer Sportarten teilnehmen, so auch Simon Whitlock, Phil Taylor und Adrian Lewis und natürlich Barry Hearn selbst. "Fish'O'Mania" ist bis heute das einzige Live-Angel Event der Welt.
Später kamen noch Bowling, Poker und Golf zu den von Matchroom promoteten Sportarten dazu.


Hearns Einstieg in der Dartsport begann um 2000, als sich die Spieler der PDC mit der Bitte um Unterstützung an ihn wandten. Zunächst erwarb Matchroom nur einige Anteile an der PDC und kümmerte sich vor allem darum, den Dartsport ins Fernsehen zu bringen. 2001 erwarb Hearn die Aktienmehrheit und wurde zum Vorsitzenden gewählt. Es gelang Hearn dem Dartsport mit zahlreichen innovativen Ideen zu einem Boom zu verhelfen. Das Preisgeld wird auch heute noch immer wieder erhöht und die Top Spieler werden zu echten Stars. Hearn gelingt es immer wieder, entsprechende Sponsoren zu finden. Sky Sport setzte den Sport im Fernsehen viel besser in Szene, was sicher zum großen Erfolg beitrug.


Barry Hearn nennt als Hobbys Poker, Pool, Laufen und Golf, besonders Golf hat es ihm angetan und seine Golfschläger sind immer dabei. Barry Hearn ist verheiratet und hat zwei Kinder, Eddie und Katie, die beide ebenfalls Direktoren bei Matchroom sind. Eddie Hearn ist daneben auch im Vorstand der PDC zu finden.
Neben all seinen anderen Aktivitäten gibt es auch noch ein sportliches Hobby, das Barry Hearn bisher lediglich Geld gekostet hat: den Fußball Verein Leyton Orient , dessen Vorsitzender Barry Hearn ist. Er hat den Verein, zu dessen Anhängern er seit seiner Jugend gehört, übernommen und versucht seither ihn, ohne Schulden über die Runden zu bringen. Das ist ihm bisher auch gelungen.
Hearns Sohn Eddie ist stellvertretender Vorsitzender und in der Position des CEO findet man Matthew Porter. Porter war zunächst für die Presse-Arbeit von Leyton Orient zuständig und wurde 2006 CEO des Fußballklubs, bevor Hearn ihn auch als CEO zur PDC holte.











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