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Van Gerwen setzt erstes Zeichen

Michael van Gerwen setzte am ersten Tag des Grand Slam ein Zeichen und konnte sich wie unter anderem ,Peter Wright, Gerwyn Price und Jonny Clayton über einen Sieg freuen.

Van Gerwen glänzte bei seinem 5:0 Sieg über Lisa Ashton in seinem ersten Gruppenspiel. Der dreimalige Weltmeister hatte einen durchschnitt von knapp unter 106 und Ashton hatte keinen einzigen Dart auf die Doppel. Der Niederländer zeigte sich weiter in aufsteigender Form und brauchte für seinen Sieg nur achteinhalb Minuten. Er begann so seinen Weg zu einem ersten TV Titel für ihn in diesem Jahr und überzeugte gegen die viermalige Frauenweltmeisterin Ashton.

"Ich komme nicht zurück, ich bin zurück", sagte van Gerwen, der den Grand Slam bereits drei Mal gewonnen hat. "In der letzten Zeit habe ich gut gespielt. ,Ich bin glücklich, ich bin konzentriert und ich fühle mich gut. Das erste Spiel ist immer schwierig. Lisa macht dem Frauendartsport Ehre und ich musste fokussiert bleiben, aber ich konnte meinen Job erledigen."

Van Gerwen wird am Sonntag auf Joe Cullen treffen, der sich in der Gruppe G ebenfalls einen 5:0 sieg holte. Er besiegte den World Cup Champion John Henderson und erwischte einen perfekten Start.

Peter Wright holte sich einen überzeugenden 5:1 Sieg über Fallon Sherrock, die beim Grand Slam ihr Debüt gab. Sherrock, Finalistin des World Series of Darts Finals, die vor zwei Jahren berühmt wurde, als sie als erste Frau bei der PDC Weltmeisterschaft Spiele gewinnen konnte, hatte im fünften Leg drei Darts auf ein Break vergeben, was Wright bestrafte.

"Ich war zum Teil zufrieden damit, wie ich spielte," kommentierte Wright, die Nummer 2 der Welt. "Es war schon vorher klar, dass es gegen Fallon nicht einfach sein würde, sie ist eine tolle Dartspielerin, aber sie gab mir heute Abend immer wieder Chancen, weil sie ihre Doppel nicht traf. Im Augenblick fühle ich mich richtig gut. Ein paar Spieler haben gesagt, dass sie das Turnier gewinnen werde, aber ich bin es, der gewinnen wird - und das werde ich beweisen genauso wie beim World Matchplay."

Die Nummer 1 der Welt, Gerwyn Price, hatte das ganze Spiel hindurch gegen Nathan Rafferty zu kämpfen - erst im Entscheidungsleg konnte er es für sich entscheiden, nachdem sein 21 Jahre alter nordirischer Gegner einen Matchdart aufs Bullseye vergeben hatte. Price überwarf sich im achten Leg bei einem 100 Checkout, so dass Rafferty ausgleichen konnte, behielt dann aber im Entscheidungsleg die Nerven und traf die Doppel 5 zum Sieg.

"Ich habe eine Menge Chancen liegen lassen und war nicht in Bestform, aber ein Sieg ist ein Sieg," gab Price zu, der das Turnier 2018 und 1019 gewonnen hat. "Nathan hat zum Teil gut gespielt, genau wie ich auch. Bisher habe ich an diesem Veranstaltungsort das Turnier jedes Mal gewonnen und ich werde es wieder gewinnen."

Price wird im zweiten Gruppenspiel am Sonntag gegen Krzysztof Ratajski antreten, der sich im ersten Spiel der Gruppe A mit 5:1 gegen Martin Schindler durchsetzte.

Jonny Clayton ist weiter in ausgezeichneter Form, er schlug den jungen Österreicher Rusty-Jake Rodriguez mit 5:3. Der Waliser, der die letzten beiden PDC TV Turniere gewonnen hat, hatte bei seiner starken Vorstellung einen Durchschnitt von 101,5. Clayton, der sich insgesamt in diesem Jahr schon vier TV Titel geholt hat, holte sich das erste Leg des Spiels gegen den Wurf und triumphierte am ende trotz einer guten Debüt Leistung seines 20 Jahre alten Gegners.

"Ich konnte früh ein Leg gegen den Wurf holen und das hat das Spiel verändert," kommentierte Clayton, der in seinem zweiten Gruppenspiel in der Gruppe B gegen Bradley Brooks spielen wirf. "Ich bin einfach nur ein Dartspieler, der versucht seinen Job zu erledigen, aber es läuft gut, ich fühle mich gut und ich hoffe, dass ich mir einen weiteren Ranking Titel holen kann."

Brooks, der amtierende PDC Unicorn World Youth Champion, nutzte alle Chancen, den ein neben sich stehender Mervyn King ihm anbot und holte sich bei seinem Grand Slam Debüt einen 5:1 Sieg über seinen erfahrenen Gegner.

Michael Smith schlug im unterhaltsamsten Spiel des Tages Raymond van Barneveld im Entscheidungsleg. Van Barneveld, der 2012 den Grand Slam gewinnen konnte, warf bei seiner Rückkehr zum Turnier unter anderem eine tolles 122 Checkout auf dem Bullseye. Aber Smith konnte sich das letzte Leg des Spiels gegen den Wurf beinahe mit einem 170 Finish sichern, bevor er seine 25 Punkte Rest ausmachte.

Der European Champion Rob Cross schlug den Kroaten Boris Krcmar mit 5:0. Krcmar verfehlte bei seinem Debüt neun Mal die Doppel. Cross trifft am Sonntag auf den Sieger der UK Challenge tour Jim Williams, der zum wiederholten Mal James Wade schlagen konnte - wenn auch knapp mit 5:4.

Jose de Sousa begann seinen Weg zur Titelverteidigung mit einem unproblematischen sieg über den Kanadier Matt Campbell. Er brauchte für seine fünf Doppel lediglich sechs Versuche und gewann mit 5:1. Dabei warf er auch eine 101 Finish.

Auch Gabriel Clemens holte sich einen 5:1 Sieg, er schlug den belgischen Nachwuchsstar Mike de Decker. Im siebten Leg des Spiels warf der Belgier sieben perfekte Darts - und verlor das Leg dann noch, weil Clemens ein 100 Checkout traf.

Mensur Suljovic setzte sich in einer brillanten Auseinandersetzung mit Luke Humphries durch. Der Österreicher gewann mit 5:3 in einem spiel, in dem beide Spieler einen Durchschnitt von über 100 hatten. Ausschlagegebend für den Sieg war Suljovics Leggewinn gegen den Wurf im siebten Leg.

Ryan Joyce konnte trotz eines 106.7 durchschnitts seines Gegners Stephen Bunting das Eröffnungsspiel des Turniers mit 5:4 für sich entscheiden. Bunting konnte im letzten Leg seine 148 Punkte nicht ausmachen und Joyce traf sein 68 finish zum Sieg. Alle Legs des Spiels wurden mit dem Wurf gewonnen.

Der früher Jugendweltmeister Rowby-John Rodriguez holte sich einen eindrucksvollen 5:3 Sieg über Chris Dobey, der für Dimitri van den Bergh nachgerückt war.
Gary Anderson überwand die erste Hürde mit einem Routine Sieg über Joe Davis, der mit einer Ellbogen Verletzung zu kämpfen hat und eine 1:5 Niederlage hinnehmen musste.

Am Sonntag wird das Turnier mit zwei weiteren Sessions fortgesetzt. Dabei spielen die jeweiligen Sieger bzw. Verlierer der einzelnen Gruppen gegeneinander.

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