PDC Weltmeisterschaft - Spielberichte 2. Tag

Peter Wright 3:1 Co Stompe
(3:2, 3:0, 2:3, 3:1)

Peter Wright zeigte sein bisher bestes Spiel im Fernsehen und besiegte Co Stompe in der ersten Runde der Weltmeisterschaft mit 3:1.
Man hatte erwartet, dass Stompe, der gerade erst mit Raymond van Barneveld den World Cup gewonnen hatte, dieses Jahr einen guten Lauf haben würde.
Aber der Holländer, der in den letzten beiden Jahren die Viertelfinale erreicht hatte, hatte Probleme mit seinem Finishing und Wright liess in bezahlen.

Stompe begann das Spiel voller Selbstbewusstsein mit Checkouts von 85 und 111 Punkten und gewann die ersten beiden Legs. Aber Wright, der zum zweiten Mal im Alexandra Palace auf der Bühne stand, kämpfte sich zurück ins Spiel und glich mit zwei Doppel 20er Finishes wieder aus. Im entscheidenden Leg des ersten Sets zeigten beide Spieler Nerven und vergaben Chancen. Stompe war derjenige, der für seine sechs Fehlwürfe bezahlen musste, Wright sicherte sich das Leg mit der Doppel 2.
Auch in den ersten beiden Leg des zweiten Sets setzten sich die Doppel Probleme des Holländers weiter fort und Wright gewann Leg eins mit der Doppel 4 und das zweite Leg mit der Doppel 20. Wright konnte sich auch noch das dritte Leg zur 2:0 Führung sichern.
Zu Beginn des dritten Sets gelang Stompe ein 76er Finish, er vergab aber im zweiten Leg seine Chance, sich das Leg gegen den Wurf zu sichern, und Wright glich mit einem 82er Checkout aus. Mit Hilfe einer 180 holte sich Stompe die Führung wieder zurück, aber Wright glich erneut aus. Im entscheidenden Leg war Stompe am Wurf und er nutzte diesen Vorteil zu seinem ersten Set-Gewinn.
Das erste Leg des vierten Sets holte sich der Holländer gegen den Wurf, im zweiten Leg warf er eine 180, traf dann aber erneut die Doppel nicht und Wright konnte sich das Leg mit der Doppel 19 schnappen. Wright gewann auch das dritte Leg und beendete im nächsten mit einem 102er Checkout das Spiel.



Roland Scholten 4:2 Veijo Viinikka
Roland Scholten wird nach seinem Vorrunden-Sieg über den finnischen Qualifikanten Veijo Viinikka nun in der ersten Runde auf Ronnie Baxter treffen.
Der UK Open Champion von 2004 geriet zu Beginn des Spiels mit zwei Legs in Rückstand und hätte beinahe auch noch das dritte Leg verloren.
Viinikka sicherte sich das erste Leg mit dem Wurf und mit der Doppel 10 auch Leg zwei gegen den Wurf, nachdem Scholten seine Chance zum Ausgleich vergeben hatte. Im dritten Leg hatte der Finne zwei Chancen auf den Leggewinn, aber der Holländer kam ihm mit der Doppel 8 zuvor.
Mit der Doppel 20 holte sich Scholten auch das vierte Leg und ging dann nach einem Maximum mit einem 112er Checkout zum ersten Mal selbst in Führung. Mit der Doppel 6 machte er im nächsten Leg alles klar.



Colin Lloyd 3:2 Andree Welge
(3:0, 3:1, 0:3, 0:3, 4:2)

Colin Lloyd besiegte in einem dramatischen Erstrunden-Spiel Andree Welge in einem fünf Set Thriller.
Der als Nummer 9 gesetzte Lloyd gewann die ersten beiden Sets komfortabel und schien problemlos in Runde zwei einzuziehen, aber dann verlor er die folgenden acht Legs , der Deutsche kämpfte sich ins Spiel zurück, glich aus und ging im entscheidenden Set mit 2:0 in Führung.
Dann vergab er aber drei Matchdarts und Lloyd bekam sich wieder in Griff und erreichte doch noch die zweite Runde.

Lloyd, der in den letzten drei Jahren zwei Mal in der ersten Runde ausgeschieden war, gewann das erste Leg mit einem 80er Finish und sicherte sich nach einer 180 auch das zweite Leg. Darauf antwortete Welge mit einer eigenen 180, aber Lloyd gewann mit der Doppel 10 das Leg und damit das erste Set.
Das zweite Set begann ähnlich - der Spieler aus Colchester sicherte sich das erste Leg gegen den Wurf mit der Doppel 10. Er gewann auch das zweite Leg, dann konnte der Deutsche ihn aufhalten und sein erstes Leg mit der Doppel 4 holen, nachdem Lloyd mehrere Fehlwürfe auf die Doppel hatte. Im vierten Leg war für Lloyd wieder alles auf der Reihe und er baute mit der Doppel 8 seine Führung auf 2:0 aus.
Welge kam gut ins dritte Set und holte sich das erste Leg mit einem 63er Finish gegen den Wurf. Er sicherte sich auch das zweite Leg mit der Doppel 16. Im dritten Leg verpasste Lloyd wieder die Doppel und Welge verkürzte mit der Doppel 16 auf 1:2.

Der Deutsch machte im vierten Set mit dem gleichen Schwung weiter, holte sich Leg 1 mit dem Wurf und Leg 2 gegen den Wurf mit der Doppel 10. Dann gewann er sein sechstes Leg in Folge und glich zum 2:2 aus.
Im ersten Leg des fünften Sets vergab ein erschütterter und frustrierter Lloyd sechs Darts auf die Doppel und Welge sicherte es sich mit der Doppel 12. Zum ersten Mal im Spiel war er in Führung. Auch im nächsten Leg plagten Lloyd seine Doppelprobleme und Welge zog weiter davon. Das dritte Leg fiel dann mit einem Bullseye-Finish über 86 Punkte an den Engländer, Welge stand bereits auf einem Zwei-Dart Finish. Im dramatischen vierten Leg traf Lloyd die Doppel 6 nicht. Doch der Deutsche konnte die Chance nicht nutzen und vergab drei Matchdarts auf die Doppel 20. Lloyd gelang es die Doppel 3 auszumachen und glich im Set aus.
Ganz offensichtlich gab ihm das neuen Auftrieb und er übernahm mit der Doppel 20 die Führung und mit einem schönen 116er Checkout konnte er im nächsten Leg das Spiel doch noch gewinnen.

"Das ist ein ungeheure Erleichterung für mich, dass ich weiter bin, aber ich hatte ja zu Beginn mit 2:0 geführt und Andre warf einige tolle Darts, um wieder zurück ins Spiel zu kommen," sagte Lloyd. "Er ist ein sehr guter Spieler, ich selber war frustriert und fragte mich "Warum habe ich das zugelassen?" Das passiert mir immer wieder, dass ich Spieler wieder zurück ins Spiel lasse, da muss ich besser aufpassen. Es hat aber auch gezeigt, was für ein wichtiges Turnier dass hier ist. Das bedeutet mir wirklich eine ganze Menge und ich möchte im Januar Weltmeister werden."



Adrian Lewis 3:0 Tony Eccles
(3:2, 3:2, 3:2)

Adrian Lewis zieht mit einem Drei-Set Sieg über Tony Eccles in die zweite Runde ein.
Das Ergebnis schmeichelt dem Star aus Stoke, weil jedes Set über die volle Distanz ging, Lewis war es aber der die Finishs traf, das machte den Unterschied.
Zu Beginn zeichneten sich beide Spieler durch hohe Scores aus. Lewis, der bei seinem Run in die Viertelfinale vor 12 Monaten einige wundervolle Darts gespielt hatte, warf im ersten Leg ein 156er Checkout und im zweiten Leg sein erstes Maximum. Eccles reagierte mit einem eigenen Maximum, vergab dann aber 11 Darts auf die Doppel und Lewis baute seine Führung aus. Die folgenden beiden Leg gewann Eccles, er warf in jedem Leg ein Maximum, und erzwang damit ein entscheidendes Leg. Er warf darin sein fünftes Maximum auf das Lewis mit einem 101er Checkout zum Setgewinn antwortete.
Eccles, der bereits vor 12 Monaten in der ersten Runde ausgeschieden war, warf zu Beginn des zweiten Sets ein weiteres Maximum und holte sich das Leg mit der Doppel 10. Lewis glich mit der Doppel 20 wieder aus, aber Eccles holte sich die Führung mit der Doppel 10 gleich wieder zurück. Im vierten Leg warf Lewis ein fabelhaftes 124er Checkout auf dem Bullseye, während Eccles bereits auf einem Finish wartete. Auch diesmal konnte Lewis das entscheidende Leg holen und sein Führung auf zwei Sets ausbauen, da Eccles das Bullseye für sein Finish nicht traf.
Zu Beginn des dritten Sets warf Lewis seine zweite 180 und holte sich das Leg mit der Doppel 20. Eccles sicherte sich Leg 2 mit der Doppel 8, aber Lewis zog trotz der siebten 180 seines Gegners erneut davon. Im vierten Leg war es Lewis, der ein Maximum warf, aber das Leg ging mit einem 170er Finish an Eccles, so dass erneut ein entscheidendes Leg notwendig war, in dem wieder Lewis mit einem 13-Darter die Nase vorne hatte.

"Tonys Scores waren hervorragend, aber mein Finishing war besser", meinte Lewis. " Die 101 zum Gewinn des ersten Sets war sehr wichtig für das weitere Spiel. Ich habe die ganze Woche unter der Grippe gelitten und freue mich wirklich, dass meine Form zu Beginn des Turniers so gut ist. Ich habe gut trainiert und kann mich jetzt über Weihnachten entspannen, wieder gesund werden und komme dann zur zweiten Runde zurück. Dieses Turnier liegt mir sehr am Herzen und den ersten Schritt habe ich jetzt getan."



Ronnie Baxter 3:0 Roland Scholten
(3:1, 3:0, 3:2)

Ronnie Baxter zog mit einem relativ einfachen 3:0 Sieg über den Holländer Roland Scholten in die zweite Runde ein. Baxter wird nun ein der zweiten Runde nach Weihnachten auf den Waliser Mark Webster treffen.
Beide Spieler teilten sich die ersten beiden Legs mit dem Wurf, Baxter gewann das dritte Leg und warf dabei das erste Maximum des Spiel. Baxter, der im letzten Jahr in den Viertelfinalen gestanden hatte, holte sich dann auch das vierte Leg gegen den Wurf und ging 1:0 in Führung.
Das erste Leg des zweiten Sets ging gegen den Wurf an Baxter. Scholten warf im zweiten Leg ein Maximum, traf dann aber die Doppel 20 nicht und auch dieses Leg konnte sich der Engländer mit einem 80er Finish sichern. Mit der Doppel 8 gewann er auch das zweite Set.
Das dritte Set begann Baxter mit der Doppel 2 zum erneuten Leggewinn, darauf antwortete Scholten mit einem eindrucksvollen 13-Darter. Baxter warf ebenfalls einen 13-Darter, Scholten glich mit einem 13-Darter aus und schickte das Set in einen Entscheidungs-Satz. Baxter hatte den Wurf und nutzte den Vorteil, um sich mit einem 60er Finish in die zweite Runde zu werfen.






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