Performance Grip Schäfte - Testbericht



Normalerweise beschäftigen sich die Testberichte überwiegend mit Darts. In diesem Testbericht geht es aber ausnahmsweise um Schäfte, genauer die Performance Darts Grip Schäfte, die von Joe Reid getestet wurden.
Hier sein Bericht.



Im Oktober 2019 hörte ich zum ersten Mal vom Projekt der Performance Darts Grip Schäfte und ich konnte es kaum erwarten, dass sie auf den Markt kommen. Ich wollte mein Set-Up immer schon mit passenden Marken Schäften zusammenbringen und nicht mehr mit den anonymen Nylon Schäften, die ich bisher benutzte.

Jetzt sind die Darts Performance Grip Schäfte schon einige Monate auf dem Markt und sind eine populäre Ergänzung des Sortiments geworden, das von Performance Darts verkauft wird. Diejenigen, die sich ein neues Set Darts dort kaufen, bekommen davon ein Set in ihrer Box mitgeliefert - bereit zum Einsatz. Wie ich schon oben erwähnte, ersetzen sie die namenlosen Schäfte, die bisher mit den Performance Darts geliefert wurden, um das Performance Darts Gefühl zu vervollständigen und um die Qualität der Marke insgesamt zu demonstrieren.

Die Schäfte gibt es in drei Längen und zwei Farben. Es gibt sie in schwarz und in weiß und sie zeigen in der Mitte das Logo "PD" der Performance Darts (schwarz auf weiß oder weiß auf schwarz). Sie werden in mittel, zwischen und kurzer Länge hergestellt und haben einen Metall Ring um die Speichen der Schäfte besser zu schützen.

Die mittellangen Schäfte sind genau 54.5 mm einschließlich des Gewindes und sie verlängern der Dart um 48.5 mm. Sie wiegen alle um die 1.38g und keiner der Schäfte weicht mehr als 0.01g von diesem Gewicht ab. Der Bereich des Schafts, der die Flights festhält, ist auf genau 15 mm zugeschnitten. Der Metallring sitzt bei rund 11 mm des Schafts, was bedeutet, dass die Flights nur runde 10 mm in die Speichen eingeführt werden können, wenn man nicht Schaden am Schaft oder an der Feder selbst riskieren möchte. Wenn man den Ring entfernt oder man den Flight zusammen mit dem Ring in das Loch quetscht , kann man den Flight die gesamten 15 mm in den Schaft einführen ohne die Speichen auszureißen, wie man das bei anderen Marken Schäften sehen kann. Der Ring alleine wiegt rund 0.005g, wird also - verglichen mit den dickeren Ringen, - die rund 0.09g wiegen können - den Flug des Darts nicht im Geringsten beeinflussen und er beeinträchtigt auch die Balance des Darts nur minimal.
Die Schäfte in der Zwischenlänge sind 47.55 mm lang inklusive Gewinde und verlängern den Dart um 41.5 mm wenn sie eingeschraubt sind. Sie wiegen 1.18g und auch hier weicht das Gewicht der einzelnen Schäfte höchsten 0.01 g davon ab.
Die Kurzen Schäfte sind 40 mm lang und verlängern den Dart wenn sie eingeschraubt sind um 34mm. Jeder Schaft des Sets wiegt 0.98g und wieder betragen die Gewichtsabweichungen innerhalb eines Sets nie mehr als 0.01g.

Unabhängig von der Länge der Schäfte und der Farbe ist das Gewinde durchgehend 6mm lang. Wieder hat der Hersteller der Performance Darts seinen Job sehr gut erledigt.

Auch bei näherer Betrachtung der 30 Sets, die ich zum Testen zugesendet bekommen habe, konnte ich an den Schäften selbst keinerlei Fehler feststellen. Manchmal war das Logo nicht einwandfrei, was bei einem so dünne gedruckten Logo eigentlich fast zu erwarten ist - zwischen P und dem D des Logos ist der kleine Abstand nicht immer gleich.

Ein Großteil des Testberichts bezieht sich auf die weißen, mittellangen Schäfte, die ich beim Training und im Wettkampf benutzen werde. Ich habe zwei Wochen gebraucht, um den Testbericht zu verfassen und habe in diesen immer das gleiche Set Schäfte benutzt - kein einziger brach ab. Das ist eine fantastische Strapazierfähigkeit.

Ich habe sie am Anfang genauso benutzt, wie sie bei mir ankamen mit dem Ring unterhalb der Flights. Nach einer Weile fand ich heraus, dass der Ring anfing den Schaft leicht zu beschädigen, er schnitt etwas in die Speichen ein und hinterließ eine leichte Einkerbung. Auch wenn das kein großes Problem war, befürchtete ich doch, dass es den Schaft etwas schwächen könnte wobei in Wirklichkeit der gegenteilige Effekt erzielt wurde. Durch die Einkerbung blieb der Ring immer an der gleichen Stelle, verstärkte den Schaft und hielt Ring und Flight an der richtigen Stelle fest.

Nachdem ich das Setup eine Weile benutzt hatte, wechselte ich zu einem für mich gewohnteren, quetschte die Flights mit einem dickeren Ring in das Loch . Das Setup funktionierte problemlos und die stumpfer gerundeten Ringe verursachten an den Schäften keinerlei Schäden. Die Schäfte machten ihrem Namen Ehre - sie hielten die Flights fest und in einer robusten Zwei-Stunden Session fiel nur ein einziger Flight heraus - bei einem besonders aggressiven 180er Versuch, als ich wohl besser beraten gewesen wäre auf eine 177 zu wechseln. Bei den älteren Schäften die ich benutze, rissen meine Spitzen kleine Stücke heraus - ganz im Unterschied zu den neuen Performance Grip Schäften. Meine Spitzen ( mit einer vernünftigen 38mm Länge) beschädigten die Schäfte nicht mehr, alle drei schauten nach den zwei Wochen noch genauso aus und fühlten sich auch noch so an, wie an dem Tag, an dem ich sie aus ihrer Verpackung geholt hatte. Für mich ist das eine enorme Verbesserung, da ich schon ziemlich frustriert darüber gewesen war, dass ich meine Schäfte regelmäßig abziehen musste, damit sie glatt blieben.

Man erhält die Schäfte in Packungen mit jeweils fünf Sets zum Preis von 3.95 Pfund (also 79 pence pro Set) im Darts Performance Centre Shop
Ich empfehle die weißen Schäfte kombiniert mit den grauen Standard Flights. Darts Performance Centre Shop










Kontakt © Global Darts. All Rights Reserved. Impressum