Thorn Around the World

Dartspielen für Sankt Martin
Wenn es um Kreuzfahrten geht, glaube ich, dass ich alle Tricks kenne: wie man ein gutes Angebot findet, wie mein ein freies Upgrade bekommt und wie man bei den verborgenen Kosten wie Ausflügen und Alkohol sparen kann. So kostete mich die 15tägige Reise auf der Royal Caribbean Grandeur of Seas von Spanien nach Panama nur 400 Dollar, so billig, dass ich mir ein Zimmer mit Einzelbelegung zum doppelten Preis leisten konnte. Leider habe ich das Upgrade zu einer Kabine mit Balkon nicht bekommen, aber wer verbringt schon alle seine Zeit in seiner Kabine? Natürlich ist es ganz einfach die teuren Ausfahrten zu vermeiden, du darfst sie einfach nur nicht buchen und musst das Schiff hinter dir lassen und bei einem privaten Anbieter im Hafen den gleichen Ausflug zum halben Preis ausfindig machen. Und dann der Alkohol. Es ist normalerweise ganz einfach ein zwei Flaschen in deinem Gepäck mit an Bord zu bringen und dir dafür die teuren Cocktails zu schenken. Dieser Plan funktionierte als ich in Palma de Mallorca an Board ging und ich wollte meine Vorräte mit ein paar Flaschen Rum aufstocken bevor die fünf Tage dauernde Überfahrt über den Atlantik begann. Aber an diesem Tag war das Glück nicht mit mir - ich fand auf Santa Cruz keinen Ort zum Dart spielen und es gelang mir nicht meinen Alkohol an der Schiff Security vorbei zu schmuggeln. So würde die Atlantik Überquerung entweder eine lange, trockene und nüchterne Angelegenheit werden oder es wurde teuer.

Aber zu dieser Zeit hatte ich bereits glücklicherweise viele Freunde. Einige der Leute, die mir an meinem Dinner Tisch zugewiesen wurden stellten sich als sehr unterhaltsam heraus - Paare aus Israel und der Schweiz, Frauen aus England oder Holland, Männer aus Kanada oder Deutschland, Reisende aus Australien und der USA ´, jede Menge im Ausland lebender Leute aus Zentral Amerika und sogar ein paar Leute aus Uruguay gehörten zu meinem ständig wachsenden sozialen Zirkel. Jeder hatte interessante und endlose Geschichten zu erzählen.
Die Tage entwickelten sich zu einem langen Zyklus der Entspannung und Unterhaltung. Jeden Abend verschwendete ich Geld für ein paar Drinks, aber die meiste Zeit wanderte ich nur von einer Aktivität zur nächsten auf dem Schiff herum, zusammen mit Freunden oder machte dabei neue Freunde.

Wenn ich nicht am Pool Trivia oder Scrabble spielte, lehnte ich an der Reling und zählte Fische und hielt Ausschau nach Walen oder Delphinen. Ich stellte mir vor wie frühe Forscher das erste Mal über die Ozeane fuhren und dachte dann über die luxuriösen Bedingungen nach, die ich genießen konnte. Es war erstaunlich und auch etwas einschüchternd mitten auf dem Atlantik zu sein, Tage vom Land entfernt. Aber die karibischen Inseln - und unser nächster Hafen St. Martin - kamen immer näher. Wenn ich mich nicht meinen Tagträumen hingab oder Spiele spielte, nahm ich vielleicht an einem Tischtennis Turnier teil oder spielte in der Lounge mit Blick aufs Meer Klavier. Die Nachmittage und Abende waren ausgefüllt mit Buffets, exzellenten Dinners und abenteuerlichen Gesprächen. Natürlich folgte auf den Comedian, den Jongleur oder die Musik Show die obligatorische Stunde oder so in der himmelhohen Disco auf dem obersten Deck.

Bis auf den mangelnden Alkohol war es eine glückliche Reise. Wenn man den Ozean von Ost nach West überquert bedeutet das, dass man alle zwei Tage in eine andere Zeitzone kommt - und wir konnten an diesen Abenden die Uhr jeweils um eine Stunde zurückdrehen! Da es früher Herbst war, wurden die Uhren wegen der Umstellung auf Winterzeit zusätzliche 60 Minuten zurückgestellt. Daher hatte diese fünfzehntägige Reise neun zusätzliche Stunden! Es war toll, dass man zum Party feiern länger aufbleiben konnte, zum Frühstück dann früher aufstand aber trotzdem jede Menge Schlaf bekam.

Endlich, nach fünf Sonnen- Auf - und Untergängen, wachten wir in der schweren und warmen Luft der karibischen Inseln auf, die am Horizont auftauchten und St. Martin war eine davon. Nach so vielen Tagen auf See waren die Leute bereit für ein paar tropische Paradiese und beobachteten benommen, wie das Schiff in den Hafen einlief. Es war ein wunderschöner Tag und nach einem herzhaften frisch zubereiteten Frühstück an Deck, gingen einige meiner Freunde und ich mit einem Plan von Bord. vielleicht eine Fahrt oder ein Spaziergang, eine Rundreise oder ein Strand oder Wasserfall und Schnorcheln. Und natürlich die obligatorische Suche nach Dart.

Wie die meisten der karibischen Inseln hat auch St. Martin seine eigene gemischte Geschichte. Die eine Hälfte der Insel wird von Frankreich kontrolliert, die andere von den Niederlanden. Es musste doch sicher möglich sein in dem überwiegend niederländischen Hafen von Philippsburg das ein oder andere Dartboard aufzutreiben. Aber wir legten in Marigot an, dem französischen Hafen, wo es schwieriger werden dürfte ein Oche zu finden. Dazu kam, dass es noch Vormittag war und wir recht früh weiter fahren würden, nicht allzu viele der Pubs würden daher bereits geöffnet sein.
Wir wanderten etwas ziellos von den Läden am Hafen ein paar Straßen hinunter zwischen Verkäufen und örtlichen Tour Anbietern, die ihre Waren anboten. Wir hielten an einer Strandbar an, die passend Saint Rose hieß. Wir tranken ein paar eigekühlte karibische Bier und schauten hinaus auf die Kokosnuss Bäume, die Sonnenschirme und die glitzernde Bucht. Wir erspähten ein paar andere Freunde unter den schattenspendenden Palmen und sagten hallo - sie hatten sich bereits mit einem riesigen Eimer Eis mit Bierflaschen versorgt und es schaute aus, als hätten sie ihre Tätigkeit für den Tag bereits gefunden. "Sechs eiskalte Bier für fünf Dollar und der besten Tisch am Strand, besser geht es nicht, " sagte einer von ihnen mit einem zufriedenen Lächeln. Sie waren eindeutig Experten für so etwas. Der verschlossene Kellner brachte einen zweiten Eimer voller karibischen Biers vorbei. "Möchtet ihr euch anschließen"" fragte einer grinsend.

Es dauerte nicht lange, bis die Entscheidung gefallen war. Die Suche nach Darts auf einer tropischen Insel konnte warten - vielleicht bis auf Barbados in Antigua und das Schnorcheln, die Wasserfälle und die Besichtigungen auch.es wäre kostspielig und ohnehin schwierig alles unterzubringen. Außerdem hatte ich das ja alles früher schon gemacht. Heute würde ich an einem perfekten Tag an einem perfekten Strand sitzen und mich betrinken. Ein eiskaltes karibisches Lager nach dem anderen, den Stahl- Trommeln zuhören und bis zum Sonnenuntergang frisches Obst und frischen Fisch essen.

Es ist schwer zu beschreiben, wie entspannend das war.

Over und Double Out









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