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Klinischer Clayton gewinnt World Grand Prix

Der Waliser Jonny Clayton triumphierte beim World Grand Prix und zeigte bei seinem Finalsieg über Gerwyn Price eine bemerkenswerte Leistung auf den Doppeln.

Clayton sicherte sich die 110 000 Pfund Preisgeld für den Sieger und zerstörte alle Hoffnungen Price' seinen Titel zu behalten. Dabei zeigte Clayton eine der besten Vorstellungen seiner Karriere.
Clayton, der zusammen mit Price 2020 den World Cup gewinnen konnte, hat seither The Masters und die Premier League gewonnen. Im Finale machte er 170, 164, 152 und 110 Punkte aus bevor er sich mit einem 116 Checkout den Sieg sicherte. Die Trefferquote bei seinen Eingangs-Doppeln lag bei 63 Prozent, die von Price bei 40 Prozent, und sein Durchschnitt im Finale lag wie sein Gesamt-Durchschnitt beim Turnier bei 94. Eindrucksvoll gewann er den Titel.

"Das ist es, woraus Träume gemacht sind", gab Clayton zu, der auf den siebten Rang im PDC Order of Merit vorrückt. "Wir spielen alle in der Hoffnung ein großes Major zu gewinnen, das ist mein erstes zum Ranking zählende Major und ich bin überglücklich, ich könnte vor Freude platzen. Es war eine lange Woche, aber es ist fantastisch gegen die Nummer 1 der Welt zu spielen und sie zuschlagen. Mir fehlen die Worte. Hier zu gewinnen und dabei wirklich gut zu spielen, das isst etwas, was ich abhaken kann und ich werde jetzt ein paar Wochen immer nur lächeln! Ich kam schneller aus den Startblöcken als Gezzy. Ich habe für Gezzy mehr Respekt als für jeden anderen, er ist ein fantastischer Spieler und ein fantastischer Kerl und die Zuschauer heute Abend ließen uns einfach nur spielen. Es hat uns beiden Spaß gemacht. Er hat mich die letzten sechs oder sieben Mal nieder gemacht, es ist schön, dass es dieses eine Mal anders herum war. Meine Eingangs-Doppel waren fantastisch, ich denke so konnte ich dauernd den Druck auf Gezzy aufrechterhalten und das hat den Unterschied gemacht."

Price war mit einem Score von 160 in das Spiel eingestiegen und sicherte sich das erste Leg in einem 14-Darter, konnte dann aber nur zusehen, wie Clayton sich die nächsten drei Legs holte - dabei auch einen 12-Darter warf - und 1:0 in Führung gehen konnte. Im zweiten Set lag Clayton bereits mit 2:0 vorne, aber Price gelang mit einem 11-Darter und einer Doppel 10 ausgleichen. Aber es war Clayton, der das entscheidende Leg in einem 14-Darter gewann und seine Führung auf 2:0 ausbaute. Im dritten Set steigerten sich beide Spieler weiter. Wieder gewann Price das erste Leg, aber Clayton machte 170 und 164 Punkte aus und führte 2:1. Price glich mit einem 72 Finish aus. Erneut sicherte sich Clayton das Entscheidungsleg, dieses Mal in einem 13-Darter und sein Vorsprung wuchs.
Im vierten Set führte Clayton mit 2:0, Price glich mit zwei Mal der Doppel 10 aus und konnte als sein Gegner im fünften Leg das Bullseye verfehlte, das Set mit einer Doppel 20 gewinnen. Anfang des fünften Sets hatte Price in der ersten beiden Legs jeweils drei Fehlwürfe auf die Eingangs-Doppel, die daher an Clayton fielen. Im dritten Leg war es Clayton, der mehrer Anläufe brauchte, um ins Leg zukommen und Price konnte es gewinnen. Im vierten Set war Clayton aber mit einem 110 Checkout wieder zur Stelle und konnte das Set zum 4:1 gewinnen.
Das erste Leg des sechsten Sets holte sich Clayton gegen den Wurf und warf im nächsten Leg ein sensationelles 152 Finish - sein zweiter 152 Score in diesem Leg. Price konnte ihn mit einem 102 Checkout noch einmal kurz aufhalten, aber schon im folgenden Leg machte Clayton mit einem 116 Finish den Sack endgültig zu.

"Heute war er zu stark für mich", räumte Price ein. "Er hat zu Beginn einfach kein Doppel verfehlt, ich habe einige nicht getroffen, er war einfach phänomenal. Ich hatte schon Chancen, aber ich habe sie immer wieder nicht genutzt und er hat in den entscheidenden Momentan gewonnen. Er kam sehr viel besser in die Legs als ich. Bis auf mein erstes Spiel habe ich bei diesem Turnier noch nie besser gespielt, das zeigt wie gut Jonny war. Heute Abend war er einfach deutlich besser, aber das nächste Mal bin wieder ich dran. Ich hatte ein tolles Finale und ich habe es sehr geschätzt, dass uns die Zuschauer einfach haben spielen lassen."

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