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Faszinierend Humphries marschiert in Viertelfinale, Smith gewinnt episches Spiel

Luke Humphries, Michael Smith, Gerwyn Price und Ricky Evens sicherten sich an einem ereignisreichen Mittwochabend beim Grand Slam of Darts ihren Platz in den Viertelfinalen, wobei die Nummer 1 der Welt Humphries derjenige war, der Schlagzeilen machte.

Humphries spielte einen Durchschnitt von 108.55 - dem dritthöchsten eines Zweitrundenspiels beim Grand Slam überhaupt - und schlug Jurjen van der Velde mit 10:3, obwohl er mit möglichen Schmerzen in Rucken und Nacken rechnete.
Der Champion von 2023 spazierte zu einer 5:0 Führung und hatte dabei einen Durchschnitt von über 119. Trotz einer guten Leistung van der Velde, der unter anderem ein 164 Checkout warf, gewann Humphries mit 10:3 und hatte eine Trefferquote auf die Doppel von77 Prozent.

Das war wahrscheinlich eine der besten Leistungen meines Lebens," räumte Humphries ein, der in den Viertelfinalen auf Smith treffen wird. "Ich bin heute Morgen aufgewacht und konnte meinen Kopf nicht von Kissen heben. Ich habe seit ein paar Tagen Probleme mit dem Nacken. Ich hatte den ganzen Tag zu kämpfen. Es ist verrückt, was du mit so einer Verletzung, mit der ich zu tun habe, so eine Leistung bringen kann. Ich kann es gar nicht glauben, dass ich das getan habe. Ich habe jetzt große Schmerzen, es tut weh, aber ich bin ein Kämpfer. Ich habe heute alles aus mir herausgeholt."

Smith setzte sich in einer epischen Auseinandersetzung gegen Chris Dobey durch, zwanzig Matchdarts wurden verworfen, dann stahl sich Smith den 10:9 Sieg. Dobey hatte zu Beginn mit 5:2 geführt, Smith konnte mit einem magischen 164 Finish zum 5:5 ausgleichen und mit 7:6 in Führung gehen. Dann verwarf er zwei Matchdarts und Dobey erzwang ein Entscheidungsleg, in dem die beiden Spieler weitere 18 Matchdarts vergaben, bevor es Smith gelang die Doppel 4 zu treffen und in die Viertelfinale zu stolpern.

"Er hat nicht getroffen und ich war sehr dankbar dafür," kommentierte Smith. "Ich hätte nie ins Match kommen dürfen oder in Führung gewesen sein dürfen, ich hätte nie gewinnen dürfen, aber ich habe es getan und nehme den Sieg. Jedes Spiel, dass ich momentan spiele, geht bis ins letzte Leg und ich hasse es, das habe ich die ganze Zeit im Kopf. Irgendetwas war heute Abend auf meiner Seite, das akzeptiere ich so. Ich kam ins Turnier um zu gewinnen und ich weiß, dass ich noch eine Chance habe. Ich habe immer daran geglaubt, dass ich Turniere gewinnen kann. Ich bin vielleicht physisch nicht fit, aber mental bin ich immer noch der gleiche Mensch."

Auch der dreimalige Champion Gerwyn Price zog unter die letzten Acht ein, er schlug Martin Schindler mit 10:6, begann das Spiel stark und beendete es ebenfalls stark. Price führte schnell mit 5:1, nahm aber dann den Fuß vom Gas und Schindler konnte auf 5:6 herankommen. Der Waliser machte 170 Punkte aus und begann seine tolle Schlussphase. Mit einem 11-Dartr beendete er das Spiel.

"Ich denke, dass war ein schwieriges Spiel," meinte Price, der mit einem Viertelfinale gegen Ricky Evans belohnt wird. "Gegen Ende begann ich etwas besser zu spielen und er auch, ich war einfach nur glücklich über die Ziellinie zu kommen. Das ist mein Lieblings-Turnier und ich scheine hier immer gut zu spielen. Jetzt, wo ich die Zuschauer hinter mir habe, werde ich noch besser sein. Ich denke Ricky hat in diesem Jahr hier fantastisch gespielt. Das noch längere Format von First to 16 ist etwas vorteilhafter für mich, da ich bereits in dieser Situation war."

Ricky Evans zog zum ersten Mal in die Viertelfinale des Grand Slam ein, er schlug Luke Woodhouse im Entscheidungsleg mit 10:9. Woodhouse hatte eine starke Phase in der Mitte des Spiels und führte mit 8:5. Dann verwarf er zwei Darts auf die 9:5 Führung und Evans gelang es fünf der folgenden sechs Legs zu holen und sein Comeback zu vollenden.

"Ich glaube nicht, dass ich mir schon wirklich bewusst bin, dass ich gewonnen habe," sagte Evans. "Ich scheine immer die durchwachsenen Spiele zu gewinnen. Ich warf einfach nur schnell und die Darts schienen zu treffen und die Zuschauer standen hinter mir. Ich glaube Luke ist einer der unterschätzten Spieler im Dartsport, er ist ein ordentlicher Dart Spieler, es hat Spaß gemacht."

Die zweite Runde wird am Donnerstagabend zu Ende gespielt. Titelverteidiger Luke Littler wird gegen Wessel Nijman spielen. Michael van Gerwen wird auf seinen Landsmann Danny Noppert treffen, die beiden deutschen Debütanten Lukas Wenig und Niko Springer werden gegeneinander antreten und Josh Rock wird gegen Connor Scutt spielen.

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