German Darts Championship - Bericht Finaltag

Aspinall gelingt Hattrick auf European Tour
Nathan Aspinall feierte bei der German Dats Championship nach seinem 8:6 Finalsieg über Dirk van Duijvenbode seinen dritten Sieg auf der European Tour in diesem Jahr.

Aspinall spielte das ganze Wochenende hervorragend und bestätigte seinen ersten Platz im European Tour Ranking, er hatte bereits in Göttingen und Leverkusen den Titel geholt. Der Star aus Stockport war von Anfang an bis zum Ende überragend und hatte bereits zu beginn des Turniers bei seinen Sorgen über Maximilian Czerwinski und Ross Smith Durchschnitt von 103 und 107. Auch am Finaltag zeigte er sich in gleicher Form, spielte gegen Steve Lennon einen 110 Durchschnitt und schlug danach noch Jermaine Wattimena und Gina van Veen.
Wattimena schlug Aspinall unter den letzten Acht mit 6:4, geriet danach gegen van Veen zunächst mit 3:6 in Rückstand, sicherte sich aber dann vier Legs im Folge zum Sieg und warf im Spiel bei seinem Comeback sieben Maxima.
Im Finale traf er dann wieder auf einen Niederländer. Dirk van Duijvenbode hatte bereits vor den gefesselten deutschen Zuschauern mit einem ersten European Tour Sieg geliebäugelt.
Van Duijvenbode hatte am ersten Turniertag einen Neun-Darter geworfen und er warf im zweiten Leg des Finales sieben perfekte Darts, musste sich aber mit einem 10-Darter zufriedengeben. Die beiden Spieler lagen während der ersten vier hochklassigen Legs gleichauf, dann konnte sich Aspinall drei Legs in Folge mit 14, 13 und 14 Darts gewinnen und die Führung übernehmen, die er mit einem 121 Finish im achten Leg noch weiter ausbaute. Aber van Duijvenbode antworte mit einem eigenen Run über vier Legs und glich zum 6:6 aus. Aspinall schnappte sich mit dem Wurf wohl Spiel entscheidend das 13. Leg bevor er sich mit einem 74 Checkout im nächsten Leg doch noch den Sieg sichern konnte.

"Ich ging mit 6:2 in Führung, aber Dirk antwortete wie ich das normalerwiese gegen viele Spieler mache - er kam kämpfend zurück ins Spiel," meinte Aspinall, der einen Turnier Durchschnitt von 101 hatte. "Mir hat dieses Wochenende wirklich Spaß gemacht, mir hat das Finale Spaß gemacht und ich bin sehr glücklich darüber, dass ich meinen dritten Titel gewonnen habe. Ich denke, es war ein tolles Dart Wochenende. Ich gehe als Nummer 1 in die European Championship und das hat meinem Selbstvertrauen einen großen Auftrieb gegeben."
Aspinall ist jetzt nach Michael van Gerwen, Peter Wright, Luke Humphries und Peter Wright der erst fünfte Spieler, der in einem Kalender Jahr drei European Tour Titel holen konnte - ein exklusiver Klub und er ist stolz darauf, Mitglied zu sein.
"Ich bin in sehr guter Gesellschaft," fuhr der 34-Jährige fort, der bei der European Championship gegen Rob Cross antreten wird. "Das sind sehr, sehr anstrengende Tags. Ich habe zehn Jahre gebraucht, um meinen ersten Titel zu holen, aber jetzt habe ich die Formel gefunden. Seit dem World Matchplay hatte ich schwierige Monate, aber ich habe zuhause hart gearbeitet und ich bin wirklich glücklich darüber noch ein Turnier zu gewinnen."

Auch wenn er sich nicht die 30 000 Pfund für den Sieger sichern konnte, zeigte bam Duijvenbode doch eine Reihe heroischer Vorstellungen und sicherte sich den Einzug in sein drittes European Tour Finale - das erste seit Juni 2023. Bei seinem Erstrunden Sieg über Karel Sedlacek warf er seinen ersten Neun-Darter auf der Bühne, gegen Chris Dobey hatte er einen atemberaubenden 117.74 Durchschnitt und erreichte den Finaltag. Dort schlug er die deutsche Nummer 1 Martin Schindler und Titelverteidiger Peter Wright jeweils im Entscheidungsleg, bevor er in den Halbfinalen Krzysztof Ratajski mit 7:3 beiseite fegte.

Ratajskis Run in die Halbfinale sicherte ihm die Qualifikation für die European Championship, die polnische Nummer 1 schlug am Wochenende Felix Springer, Ryan Searle, Ryan Joyce und Dave Chisnall.
Auch Gian van Veen beeindruckte bei seinem Run unter die letzten Vier, er vernichtete Jonny Clayton mit 6:1 und hatte bei seinem Viertelfinalsieg über seinen World Cup Partner Danny Noppert einen Durchschnitt von 105. Noppert hatte in seinem Spiel gegen Gerwyn Price am Sonntagnachmittag einen 0:4 Rückstand wieder wett gemacht und war wie Wattimena, Wright und Chisnall in die Viertelfinale eingezogen.
Wattimena spielte bei seinem sensationellen Sieg über seinen Landsmann Wessel Nijman in der dritten Runde einen Durchschnitt von 111. Wright und Chisnall konnte sich über ihre deutlich verbesserte Form freuen.

Nach dem Ende der European Tour findet jetzt nächste Woche die European Championship vom 23. - 26. Oktober in Dortmund statt, an der die Top 32 des European Tour Order of Merit teilnehmen.







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